Beschreibung des Moduls

Durchlaufsparren-Stahl

Mit dem Programm Durchlaufsparren-Stahl sind Sie in der Lage durchlaufende Dachsparren mit bis zu 10 Feldern und beidseitigem Kragarm nach DIN 18800 zu bemessen. Die Lastannahmen erfolgen nach der neuen DIN 1055 (2003).

 

System

Systemdarstellung:

System-2-Durchlaufsparren-Stahl

Systemeingabe:

Mit Hinblick auf die Anforderungen der DIN 1055-4 (Windlasten) kann man zwischen den Dacharten Sattel-/Walm-/ Trog- und Pultdach wählen. Wenn die Dachneigung unter 5° ist, dann berechnet das Programm automatisch einen Sparren in einem Flachdach.

Sämtliche Lasten sind auf die neue DIN 1055 bezogen. So gilt für Schneelasten die DIN 1055-5(2005) und für Windlasten die DIN 1055-4 (2006). Für Eigengewichtslasten und Nutzlasten ist die DIN 1055-3 (2003) maßgebend.

Die Bemessung erfolgt für Biegung und Querkraft an den entsprechenden Stellen wahlweise elastisch-elastisch oder elastisch-plastisch.

System-1-Durchlaufsparren-Stahl

Die Eingabe des Systems ist selbsterklärend. Jede Anpassung wird direkt im Vorschaufenster angezeigt, so dass jederzeit größtmögliche Kontrolle gegeben ist.

Materialien, Profile

Profile-2-Durchlaufsparren-StahlFolgende Stahlarten können berücksichtigt werden:

  • S235
  • S355
  • freies Material mit Angabe der Festigkeiten etc. durch Nutzer

Profile-1-Durchlaufsparren-StahlFolgende Profile können gewählt werden:

Neben der Auswahl verschiedenster Profile aus einer Datenbank können eigene Profile definiert werden. Diese Profile können der Datenbank hinzugefügt werden. Die selbst erstellten Profile können direkt im Programm bearbeitet werden (s. Screenshot).

Weiterhin besteht die Möglichkeit, die eigenen Profile durch das Programm Dünnwandige Querschnitte grafisch und tabellarisch zu erstellen. Hier können auch Profile aus verschiedenen Querschnitten zusammengesetzt werden. Die dort erstellten Querschnitte können ebenfalls der Datenban hinzugefügt werden und stehen dem Trägerprogramm zur Verfügung.

Lasten

Folgende Lastfälle werden erfasst:

  • Eigengewicht
  • Schneelast
  • Windlast
  • Nutzlasten Q

Die Lastfallüberlagerung erfolgt ausschließlich nach DIN 18800 und nicht nach DIN 1055-100 (Vereinfachung ohne Berücksichtigung der Psi,2-Werte)

Landkarte-SchneelastzonenDie automatisierte Lastermittlung in den Dachprogrammen:

Die Ermittlung der Lasten in den Dachprogrammen erfolgt automatisch über die Eingabe der Standortdaten und Randparameter. In den Grundlasten/Lastparametern werden die Eigengewichte, die Schneelasten und die Windlasten definiert. Den Programmen liegt eine komplexe Datenbank mit über 14.000 Datensätzen zugrunde, die beliebig erweitert werden kann. Über die Eingabe des Ortes oder der Postleitzahl werden alle relevanten Parameter geladen und die Lasten werden entsprechend angepasst:

Allgemeine Angaben zum Standort-1

Zusatzlasten:

Neben den allgemeinen Grundlasten können weitere Zusatzlasten ermittelt und eingegeben werden. Typische Lastsituationen, wie Teiltrapezlast aus Gauben und Schneelast aus Höhenversprüngen in verschiedenen Situationen werden hier behandelt.

Durchlaufsparren-Zusatzlasten-671

Hinweis zu Windlasten:

Das Programm ermittelt eigenständig alle notwendigen cpe-Werte. Der Nutzer hat jedoch die Möglichkeit, für die Bemessung des Sparrens eine feste Größe für die Windlast wk anzugeben. Dann wird für die Bemessung keine Einteilung in Bereiche (F, G und H) vorgenommen.

Man kann auch auswählen, ob bei Sattel-/Walm- oder Pultdächern im Bereich F, G und H die positiven oder negativen Werte für cpe angesetzt werden. Weiterhin kann man festlegen, ob der Bereich F oder der Bereich G von der Traufkante oder von der Hauskante aus angesetzt werden (nur interessant bei Dachüberstand).

Das Programm ermittelt alle Auflagerreaktionen für die Windlastfälle (Anströmung 90° und 180° sowie ggfs. Leeseite). Diese Lagerreaktionen können wahlweise mit ausgedruckt werden.

Der Windstaudruck q kann nach Angabe der notwendigen Werte wie Höhe über Gelände, Windlastzone und ggfs. Geländekategorie vom Programm automatisch ermittelt werden.

Hinweis zu Schneelasten:

Die Schneelast sk kann nach Angabe der notwendigen Werte wie Höhe über NN und Schneelastzone vom Programm automatisch ermittelt werden. 

Nachweise

Bemessung-1-Durchlaufsparren-StahlFolgende Nachweise werden geführt :

  • Nachweis der Spannungen (wahlweise e-e oder e-p)
  • Nachweis der Durchbiegungen
  • Nachweis der Sogspitzen im Eck-/Randbereich(wahlweise)
  • Nachweis Biegedrillknicken(wahlweise)
  • Ermittlung der Auflagerkräfte aus Wind für alle Anströmrichtungen

Bei den Spannungs - und Durchbiegungsnachweisen werden die Ausnutzungsgrade eta ermittelt, welche stets kleiner oder gleich 1,00 sein müssen.

Die Bemessung erfolgt nach DIN 18800. Hierbei werden die Lastfallkombinationen auch nach der vereinfachenden Regel der DIN 18800 und nicht nach DIN 1055-100 gebildet. Ein Nachweis für Biegedrillknicken wird vom Programm nicht automatisch geführt, kann aber wahlweise für eine vorgegebene Kipplänge c geführt werden.